Wissenstransfer-Handbuch

1. Einführung

2. Eine ko-kreative Methodik des Wissenstransfers

3. Beispiel für Wissenstransfer auf Basis der Methodik

4.Tipps für einen erfolgreichen Wissenstransfer 30

5.Katalog öko-innovativer Lösungen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft in Städten und Regionen

1. Einführung

Das Lernen aus im Ausland umgesetzten Politiken und Lösungen oder der Austausch von so genannten Best Practices ist in praktisch allen Bereichen der öffentlichen Politik ein weit verbreitetes Phänomen. In einer zunehmend globalisierten und vernetzten Welt ist die Suche nach Lösungen für lokale Probleme im Ausland und das Lernen aus ausländischen Erfahrungen durch lokale, regionale oder nationale Regierungen zur Verbesserung der Innenpolitik zur Norm geworden. Politische Entscheidungsträger und andere politische Akteure, die auf nationaler, regionaler oder lokaler Ebene tätig sind, versuchen routinemäßig, aus den erfolgreichen Politiken, Strategien oder Lösungen zu lernen, die im Ausland umgesetzt werden, um innenpolitische Misserfolge zu beheben oder Anregungen für neue Initiativen zu erhalten. Trotz seiner Popularität, wie sie in der reichhaltigen akademischen Literatur zu diesem Thema (siehe z.B. Dolowitz und Marsh, 2000; Rose, 1991) und der Verbreitung von Repositorien bewährter Praktiken sowie von Programmen zur Erleichterung des interregionalen oder intercity-Wissensaustauschs unterstrichen wird, ist das Lernen vom Ausland ein Prozess, der mit Unsicherheit über die Eignung einer ausländischen Lösung für den Empfängerkontext behaftet ist. Dies wiederum birgt das Risiko des Transfers von Lösungen, die ungeeignet sind und daher zu enttäuschenden Ergebnissen führen können. Die Unsicherheit betrifft die Übertragbarkeit von Lösungen auf die stark differenzierten Staaten, Regionen oder Städte mit unterschiedlichen Governance-Systemen, Verwaltungskulturen, im Alltag genutztem Wissen, technologischem Fortschritt, Beteiligungsmustern und ihren Interessen, Zielen und Schwerpunkten der Politik, geografischen Merkmalen auf die weniger greifbaren und soziokulturellen Aspekte. Diese Unsicherheit ist umso größer, als die übertragenen Politiken oder Lösungen relativ neu, komplex und ortsspezifisch sind, wie dies bei zirkulärwirtschaftlichen Lösungen der Fall ist, insbesondere bei solchen, die innovativ und in die spezifischen territorialen Strategien und lokalen Geografien der Materialströme eingebettet sind. Der Wissenstransfer bleibt jedoch definitiv eine lohnende Aufgabe. Bei der Erarbeitung von Lösungen für komplexe Probleme, die ein bestimmtes Gebiet betreffen, kann die Auslandserfahrung eine nützliche Quelle der Inspiration, der Vorsichtsmeldungen, der Ideen, des Verständnisses oder der konkreten Maßnahmen sein, die das Spektrum der Möglichkeiten und des Wissenspools für Entscheidungsträger bereichern können.

 

Dieses Handbuch bietet regionalen und lokalen politischen Akteuren praktische Anleitungen und Ideen, wie sie sich am Wissenstransfer beteiligen können, so dass die typischen Fallstricke des Lernens aus ausländischen Best Practices vermieden werden. Es basiert auf dem H2020 REPAiR-Projekt und seiner einzigartigen Erfahrung im Wissenstransfer zwischen sechs europäischen Peri-Urban Living Labs im Bereich Kreislaufwirtschaft und Ressourcenmanagement. So ist es vor allem für regionale oder städtische Praktiker nützlich, die an der Übertragung von Strategien und Lösungen in diesem speziellen Politikbereich interessiert sind, aber es kann auch wertvolle methodische Lektionen und Erkenntnisse für den Wissenstransfer in territorial ausgerichteten Politiken zur Förderung einer nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung liefern.

Die folgenden Abschnitte erläutern Ziel und Bedeutung dieses Handbuchs (1.1), die theoretischen Grundlagen (1.2) und den Hintergrund (1.3) für die Methodik, auf der dieses Handbuch aufbaut.

1.1. Ziel und Relevanz

Ziel dieses Handbuchs ist es daher, politischen Entscheidungsträgern sowie anderen regionalen und städtischen Praktikern und politischen Akteuren eine zugängliche, schrittweise Anleitung und Inspiration für den interregionalen oder intercity Wissenstransfer im Bereich der Kreislaufwirtschaft und des Ressourcenmanagements zu geben.

Dieses Handbuch soll Praktikern helfen, über das bloße “Lernen aus dem Ausland” hinauszugehen, indem es eine Methodik vorschlägt, die die Entstehung neuen Wissens durch kollaborative Beziehungen zwischen Interessengruppen aus verschiedenen Regionen und Städten unterstützt. Mit anderen Worten, das Ziel besteht darin, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und die Mittel bereitzustellen, um über eine einfache Umsetzung einer am “Ort A” entwickelten Praxis hinaus auf den “Ort B” zu gehen und sich an der gemeinsamen Wissensbildung in internationalen Stakeholder-Netzwerken zu beteiligen, indem sie im Rahmen von Netzwerken von Lebenslabors, Projektkonsortien oder anderen überregionalen oder überregionalen Kooperationsprojekten zusammenarbeiten. Der Vorteil eines solchen gemeinsam geschaffenen Wissens besteht darin, dass es auf gemeinsamen Erkenntnissen basiert und somit leichter übertragbar und auf verschiedene Zusammenhänge anwendbar ist.

Während der Schwerpunkt auf dem Wissenstransfer zur Kreislaufwirtschaft liegt, geht der Nutzen dieses Handbuchs über dieses Thema hinaus. Tatsächlich sind die hier vorgeschlagene Methodik, die beobachteten Barrieren sowie die praktischen Leitlinien und Tipps von Bedeutung für den Wissenstransfer in andere Politikbereiche mit territorialem Schwerpunkt, von der regionalen Entwicklungspolitik, der regionalen oder städtischen Nachhaltigkeits- oder Klimapolitik bis hin zur Stadtplanung. Das Handbuch ist auch besonders relevant für städtische und regionale Praktiker, die an internationalen Forschungs-, Investitions- oder Wissensaustauschprojekten beteiligt sind, indem es Konsortien von Interessengruppen aus verschiedenen Regionen und Städten zusammenführt, die über einen Zeitraum hinweg an einer territorial ausgerichteten Politik mitwirken, die iterative multi- oder bilaterale Treffen ermöglicht, bei denen der Wissenstransfer erleichtert werden kann. Beispiele für solche Projekte sind insbesondere Interreg- und Urbact-Projekte, deren eigentliche Aufgabe der interregionale oder intercity-Wissensaustausch ist, aber auch Projekte, die im Rahmen des Horizon Europe-Programms oder der ESPON-Förderprogramme durchgeführt werden.

 

1.2 Theoretische Grundlagen

 

Was ist Wissenstransfer?

Wissenstransfer ist ein Begriff, der aus der Organisationswissenschaft stammt, wo er verwendet wurde, um zu untersuchen, wie Wissen zwischen Unternehmen “reist” und zu Innovationsprozessen beiträgt (Argote und Ingram, 2000; Argote, Ingram, Levine und Moreland, 2000; Inkpen und Tsang, 2005; Simonin, 1999). Mit anderen Worten, beim Wissenstransfer geht es um den Transfer und das Erlernen innovativer Lösungen durch ein Netzwerk von Organisationen.

In diesem Zusammenhang wird der Begriff hauptsächlich auf die Konzeption und Umsetzung der Generierung und des Flusses von Wissen (Designs, technische Lösungen, Governance-Arrangements, Stakeholder-Engagement-Techniken und -Taktiken, Politik) angewandt, das sich speziell auf öko-innovative Lösungen und Strategien für die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft zwischen Regionen und Städten bezieht.

Policy-Transfer, Lessons-Drawing und Policy-Übersetzung

Die Konzepte “Policy Transfer” (Dolowitz und Marsh, 1996, 2000; Evans, 2004) und “Lesson Drawing” (Rose, 1991, 1993, 2004), die eng mit dem Wissenstransfer verbunden sind, legen den Schwerpunkt auf den Transferprozess selbst und seinen Inhalt. Dolowitz und Marsh definierten Politiktransfer als “Wissen darüber, wie Politik, Verwaltungsvereinbarungen, Institutionen und Ideen in einem politischen Umfeld (Vergangenheit oder Gegenwart) bei der Entwicklung von Politiken, Verwaltungsvereinbarungen, Institutionen und Ideen in einem anderen politischen Umfeld verwendet werden” (Dolowitz und Marsh, 2000, S. 5). Die Literatur zum Thema Politiktransfer betrachtet die Bewegung von Politiken von einem Kontext in einen anderen entweder als freiwilligen oder zwanghaften, aber immer proaktiven Prozess, der hauptsächlich unter Politikern und Staatsbürokraten stattfindet, aber auch unter Politikern wie Think-Tanks, Wissensinstitutionen, Experten, Interessengruppen, globalen Finanz- oder Unternehmensakteuren oder internationalen oder supranationalen Organisationen (Stone, 2000). Somit liegt der Schwerpunkt auch auf der Agentur und nicht nur darauf, wer beteiligt ist, sondern auch warum.

Fallstricke des Wissenstransfers

Der Transfer von Wissen über die Politik aus dem Ausland ist zwar weit verbreitet, bleibt aber ein riskanter und mit Unsicherheit behafteter Prozess. Dies wurde von Dolowitz und Marsh anerkannt, die über die Bedingungen nachdachten, unter denen ein Policentransfer zu einem Scheitern der Police im Empfängerland führen könnte. Dies kann in Fällen geschehen, in denen die Übertragung einheitlich (“one size fits all”, ohne Anpassung an den lokalen Kontext), unvollständig (nur Teile einer Richtlinie werden übertragen) oder unangemessen (nicht geeignet für den Empfängerkontext, z.B. aufgrund fehlender struktureller Bedingungen, Kenntnisse oder Ressourcen) ist. In ähnlicher Weise hat Evans (2009) die möglichen Hindernisse für diesen Prozess konzipiert. Erstens unterschied er “kognitive” Hindernisse in der Entscheidungsphase, die sich aus der begrenzten Suche nach ausländischen Lösungen, der kulturellen Assimilation durch kommensurable Problemerkennung und -definition, der Einschränkung der Möglichkeiten des Lernens aus dem Ausland oder der schieren Komplexität des Transferprozesses ergeben könnten. Zweitens identifizierte er “ökologische” Hindernisse, die den Prozess des Transfers selbst beeinflussen. Zu den möglichen Hindernissen gehören ineffektive Strategien zur Mobilisierung der Unterstützung für den Transfer, das Fehlen robuster Transfernetze, strukturelle Einschränkungen im Zusammenhang mit dem Empfängerkontext (sozioökonomisch, politisch oder institutionell) oder schließlich die prosaischeren technischen Umsetzungsprobleme, die auf einen Mangel an Ressourcen oder technischen Kapazitäten zurückzuführen sind. Drittens betonte Evans auch die “öffentliche Meinung” als ein weiteres potenzielles Hindernis für den Policy-Transfer. Hier kann der Widerstand gegen den Transfer von Außenpolitik von elitären Meinungen (wirtschaftlich, politisch, bürokratisch), den Medien oder den Wahlkreisgruppen (Wähler) ausgehen.

Das Lernen aus glänzenden Beispielen für bewährte Verfahren ist heutzutage alltäglich und wird von internationalen Akteuren, von internationalen Organisationen wie der Europäischen Union, der Weltbank oder den Vereinten Nationen bis hin zu transnationalen Städtenetzwerken, weitgehend gefördert. Diese gemeinsame Facette des Wissenstransfers ist aber auch nicht ohne Risiko (Stead, 2012). Während Rose selbst erkannte, dass die Inanspruchnahme von Lektionen aus dem Ausland mit einer gewissen Vorsicht hinsichtlich der Eignung ausländischer Lösungen für den Empfängerkontext erfolgen muss (1991), wird die Problematik der Verbreitung von Best Practices viel weniger erkannt und es wird viel weniger über schlechte und gescheiterte Transfers geforscht, wobei der Schwerpunkt auf “Erfolgsgeschichten” liegt (Stone, 2012; Stead, 2012). Tatsächlich birgt der Mangel an Wissen darüber, wie solche Best Practices entstanden sind, welche anderen Optionen in Betracht gezogen wurden, was der Prozess war, der zu diesem Prozess führte, und was die möglichen Misserfolge oder Kehrtwendungen darin waren, das Risiko eines falsch informierten Transfers und letztendlich des Scheiterns der angenommenen Lösungen (Stead, 2012). Einige Politiken sind so tief in die besonderen nationalen Rechts-, Politik-, Bildungs- oder Sozialsysteme eingebettet, dass sie nicht auf andere übertragen werden können (Stone, 2012).

Richtlinienübersetzung und Mobilität in vernetzten Umgebungen

Als Reaktion auf diese Einschränkungen und Vorbehalte im Zusammenhang mit dem Wissenstransfer nahmen die Wissenschaftler eine kritischere Sichtweise ein und schlugen neue theoretische Linsen vor, um den Prozess des Lernens aus dem Ausland zu studieren und zu steuern. So wurde beispielsweise der Begriff der “policy translation” (Stone, 2012) als “move away from thinking of knowledge transfer as a form of technology transfer or dissemination” vorgeschlagen, indem seine mechanistischen Annahmen und sein Modell des linearen Messaging von A nach B bereits im Ansatz abgelehnt wurden” (Freeman, 2009, S. 429). Im Prozess der Übersetzung einer ausländischen Praxis in die lokale “Sprache” finden Hybridisierungs- und Lernprozesse statt. Dies wiederum kann dazu führen, dass neue politische Bedeutungen entstehen und eine deutliche Abweichung von der “ursprünglichen” importierten Praxis entsteht. Der mögliche Vorteil eines solchen Übersetzungsprozesses besteht darin, dass er zu einem “kohärenteren Transfer von Ideen, Richtlinien und Praktiken” führen kann (Stone, 2012, S. 488).

Die Forschung hat gezeigt, dass Zusammenarbeit, offene Kommunikation und Vertrauen zwischen den beteiligten Akteuren entscheidende Faktoren für einen effektiven Wissenstransfer sind (Bellini et al., 2016). Es ist daher wichtig, Netzwerke zu schaffen, in denen vertrauensvolle, kollaborative Beziehungen gedeihen und den Wissenstransfer unterstützen können (z.B. Inkpen und Tsang, 2005). In einem solchen Umfeld können die informellen Beziehungen zwischen den Organisationen für den Wissenstransfer wichtiger sein als formale Interaktionskanäle, Kommunikation und Strukturen. Dies gilt insbesondere in Situationen, in denen es erhebliche kulturelle Unterschiede zwischen den Akteuren gibt, die im informellen Rahmen geklärt werden können (Ado, Su und Wanjiru, 2017), was einen gut informierten Prozess der Übersetzung und Anpassung ausländischer Praktiken an den Empfängerkontext ermöglicht.

Politiktransfernetzwerke, die eine Vielzahl von Akteuren umfassen, haben im Gegensatz zu geschlossenen bürokratischen Netzwerken auch die Fähigkeit, “weiche” Aspekte des Transfers zu erleichtern (Evans and Davies, 1999; Stone, 2000, 2004). Weiche Formen des Transfers beinhalten die Verbreitung von Normen und Ideen, Konzepten und Einstellungen, die eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des Verhaltens von Akteuren und der Entwicklung des politischen Wandels spielen, während sie gleichzeitig Raum für die Anpassung des Inhalts des Transfers an die lokalen Besonderheiten und Bedürfnisse lassen.

Schließlich beobachteten Geographen, die sich für dieses Thema interessierten, dass “globale relationale Mobilitäten” in internationalen Netzwerken auftreten, durch die Politiken entstehen und reisen, aber auch, dass diese Netzwerke nicht im Vakuum schweben, sondern in bestimmten Räumen verankert sind. Tatsächlich bieten diese “sozio-räumlichen Knotenpunkte innerhalb der globalen Kreisläufe des politischen Wissens” (McCann, 2011, S. 111) Raum, in dem politisches Wissen produziert, modifiziert und neu interpretiert wird, während es durch den Raum reist. Diese Räume sind oft Städte, aber auch die weniger greifbaren Räume des politischen Reisens, der Ko-Präsenz und des Lernens, wie z.B. die Räume der Erkundungsreisen und Studienbesuche oder Konferenzen und Seminare, in denen sich politische Akteure treffen und austauschen (McCann, 2011, S. 118).

Tabelle 1. Zusammenfassung der wichtigsten Denkschulen zum Wissenstransfer und der damit verbundenen Konzepte

Quelle: Angepasst von REPAiR, 2018

 

Take-away-Meldungen aus der Literatur

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der obige kurze Überblick über die Literatur und Theorien, die dieses Handbuch beeinflusst haben, zu einer Reihe von Leitsätzen für den Wissenstransfer zusammengefasst wurde. So wird ein erfolgreicher Wissenstransfer ermöglicht durch:

  1. Entwicklung eines vertieften Verständnisses sowohl für den Kontext des Absenders als auch des Empfängers, das über das Erlernen von “good practice” oder “success stories” aus hygienisierten Berichten hinausgeht;
  2. Achten Sie darauf, welcher Aspekt einer Lösung übertragen wird und wie man sie lokal “übersetzt”;
  3. Operationalisierung von Transferaktivitäten in einem iterativen Netzwerkumfeld mit Möglichkeiten zur persönlichen Interaktion und Erfahrungen aus erster Hand mit dem Kontext des Absenders;
  4. Gemeinsame Reflexion mit Akteuren aus dem Kontext des Absenders und des Empfängers über :

– die Frage nach dem Wie”: Ermittlung allgemeiner Barrieren, kritischer kontextueller Unterschiede und Kanäle zur Gewährleistung der Übertragbarkeit von öko-innovativen Lösungen;

– die “Was”-Frage: Verständnis einer Lösung in ihrem Kontext und Ermittlung, welche Aspekte davon universell und welche ortsspezifisch sind;

– Die Frage des “Wer”: Einbeziehung von Interessengruppen aus den Sender- und Empfängerregionen/-städten in den Dialog, um das Verständnis dafür zu erleichtern, wie Lösungen entstehen, die Ko- Kreation von Wissen zu fördern und die strategische Übersetzung im Prozess des Transfers zu fördern.

 

 

2. Eine ko-kreative Methodik des Wissenstransfers

Die Methodik für den Wissenstransfer, auf der dieses Handbuch aufbaut, wurde für das REPAiR-Projekt entwickelt, allerdings mit dem Ziel, über dieses Projekt hinaus Orientierung zu bieten. Es lohnt sich daher, den Fokus von REPAiR kurz vorzustellen (eine ausführlichere Einführung in das Projekt finden Sie hier). Das Projekt befasst sich mit Ressourcenmanagement und Kreislaufwirtschaft durch eine territoriale Perspektive. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die Gestaltung physischer Strukturen (Gebäude, Infrastrukturen, Städte usw.) und deren sozialer und städtischer Stoffwechsel, einschließlich Gesundheit, Wirtschaft, Wohlbefinden und Glück, von Materialflüssen und deren Umweltauswirkungen beeinflusst werden. Ziel des Projekts ist es, Materialflussanalysen und Lebenszyklusanalysen in räumliche Modelle und Planungsrichtlinien zu integrieren. Darüber hinaus konzentrierte es sich auf die Entwicklung öko-innovativer Lösungen und räumlicher Strategien zur Förderung der Kreislaufwirtschaft in enger Zusammenarbeit mit Interessengruppen in sechs europäischen Regionen. Das sind die Lösungen und Strategien, die Gegenstand des interregionalen Wissenstransfers in REPAiR waren.

Die wichtigste Plattform für den Wissenstransfer ist das Netzwerk der Living Laboratories (LLs), die sich in den sechs Regionen befinden. Dies ermöglicht es zu beobachten, wie ökologisch-innovative Ideen gemeinsam entwickelt werden und dann zwischen verschiedenen Akteuren und Orten mit unterschiedlichem (disziplinärem und soziokulturellem) Hintergrund reisen und schließlich, wie sie mit lokalen Interessengruppen weiter diskutiert werden, um sie anzupassen, sie ganz oder teilweise zu transformieren, damit sie in einem anderen regionalen Umfeld funktionieren.

Das Netzwerk der PULLs ist eine Reihe von physischen und virtuellen Umgebungen, in denen Public-Private-People-Partnerschaften mit einer iterativen (Co-Creation) Methode experimentieren, um Innovationen (Eco-innovative Solutions/EISs) unter Verwendung einer Open-Source Geodesign Decision Support Environment (GDSE) Software zu entwickeln und auf die fallbezogenen Herausforderungen zu reagieren. Der Prozess beinhaltet auch die Einbindung von Endanwendern. REPAiR implementiert LLs in sechs europäischen Peri-Urban-Gebieten: den Peri-Urban Living Labs (PULLs) (siehe weitere Details zu PULLs in D5.1 des REPAiR-Projekts).

Während der PULL-Workshops wurden so genannte “Knowledge Transfer Events” als separater Workshop organisiert, der der Diskussion über die Übertragbarkeit von öko-innovativen Lösungen gewidmet war, die in anderen Fallstudienbereichen erarbeitet wurden.

Abbildung 1 – Ko-Kreation und Mobilität von EIS in einem Netzwerk von lebenden Labors.

 

Quelle: Dąbrowski et al., 2019

(Öko-Innovation bezieht sich auf alle Formen von Innovationen – technologische und nicht-technologische -, die Geschäftsmöglichkeiten schaffen und der Umwelt zugute kommen, indem sie die Auswirkungen auf die Umwelt verhindern oder verringern oder die Nutzung von Ressourcen optimieren…. Außer Produkten, wenn wir über Dienstleistungen sprechen, können sie nicht gesehen, geschmeckt, berührt oder gerochen werden; eine Dienstleistung kann eine Aktivität, eine Leistung oder ein Objekt sein; sie kann in ein Produkt aufgenommen werden (D5.1 des Projekts REPAiR).

2.1 Überblick über die Methodik

Die hier beschriebene Methodik ist das Ergebnis des Mitbeitrags von WP5 (Organisator von PULLs) Führungskräften, die Ergebnisse der Forschung in WP3 (Prozesse in den Fallstudienbereichen). Die Methodik wurde in sechs PULLs (in Amsterdam, Neapel, Gent, Hamburg, Łódź und Pécs) getestet und weiterentwickelt (basierend auf dem Feedback). Basierend auf diesen Erfahrungen haben wir eine Schritt-für-Schritt-Methodik als Anleitung entwickelt, um EISs erfolgreich von einem Ort zum anderen zu übertragen. Obwohl diese Methodik aus dem REPAiR-Projekt stammt, ist das Ziel dieser Richtlinie, einen Anhaltspunkt für die Wiederverwendung der Schritte in anderen Fällen und Themen zu geben, in denen EISs darauf abzielen, von einem Ort zum anderen zu übertragen. Also, wie in der Methodik zu sehen ist, folgen Sie den Schritten und passen Sie die Methodik an Ihren Fall an.

Abbildung 2 – Ko-Kreation und Mobilität von EIS in einem Netzwerk von lebenden Labors.

2.2 Methodikschritte

 

Step 1 – Sich mit dem Absenderkontext vertraut machen

Basierend auf der wissenschaftlichen Literatur und unseren Forschungserfahrungen gibt es mehrere Arten von Barrieren, die den Transfer von EISs von einem Ort zum anderen behindern. Die verschiedenen Arten von Barrieren können den Transfer auf unterschiedliche Weise behindern. Zur Vorbereitung (und zum Verständnis der Rolle von Hindernissen beim EIS-Transfer) haben wir die wichtigsten Hindernisse in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

 

Tabelle 2. Hindernisse für den Wissenstransfer.

Barriere Wie es die Übertragbarkeit von EIS behindert – (Beispiele)
Sprache Die meisten EISs sind in englischer Sprache. Ohne die richtige Kenntnis der Sprache ist es schwierig zu verstehen, was übertragen werden soll.
Disziplinärer Hintergrund Schwierige Kommunikation zwischen Transferakteuren mit sozialwissenschaftlichem und ingenieurwissenschaftlichem oder gestalterischem Hintergrund.
Geographie (der Stoffwechselströme) Der Unterschied zwischen den geografischen Gegebenheiten beeinflusst die Stoffwechselströme und die Anwendbarkeit von Lösungen (z.B. dichte Wasserstraßen an einem Ort, gebirgige an einem anderen Ort erfordern unterschiedliche Lösungen bei der Abfallsammlung).
Soziokulturell Unterschiede in der Sensibilität für Abfälle, der Umweltkultur und anderen soziokulturellen Besonderheiten können dazu führen, dass Interessengruppen für einige Lösungen in einer Region nicht empfänglich sind, und es besteht Bedarf an mehr Förderung.
Sozioökonomische Unterschiede Ein höherer wirtschaftlicher Entwicklungsstand hängt tendenziell mit einer fortschrittlicheren Umweltkultur zusammen; pragmatisch gesehen sind reichere Regionen in der Lage, mehr Ressourcen für Innovationen im Kreisverkehr bereitzustellen; andererseits müssen sich ärmere Regionen anderen Herausforderungen stellen (z.B. Abfallverbrennung statt getrennte Sammlung).
Andere gesellschaftspolitische Phänomene Öffentlicher Widerstand gegen den Transfer von Außenpolitik kann den Transfer blockieren (z.B. in einer euroskeptischen Region ist es schwieriger, eine EU-Richtlinie umzusetzen).
Rechtliche Aspekte Eine Diskrepanz in der Gesetzgebung zwischen den beiden Kontexten kann die Umsetzung einer importierten Lösung verhindern.
Governance und Entscheidungsfindung Abweichende Governance-Regelungen können die Umsetzung einer importierten Lösung untergraben (z.B. erlaubt eine übermäßige Zentralisierung keine lokalen Entscheidungen, z.B. beim Verkauf von getrennt gesammelten Kunststoffen vor Ort, falls der Sekundärrohstoffhandel zentralisiert ist).
Technologische Aspekte Wenn sich die Empfängerregion in einem niedrigeren Entwicklungsstadium der zirkulären Technologien befindet, wird der Transfer behindert.

Das folgende Video kann weitere Erklärungen über die Rolle der Barrieren geben:

 

Es ist wichtig, sich in einem ersten Schritt mit der Senderregion/Fallbereich vertraut zu machen. Dazu haben wir im Projekt REPAiR ein sehr detailliertes Dokument über die CE-bezogenen Prozesse in den Fallstudienregionen erstellt (siehe weitere Details in den Prozessmodellen D3.3, 3.5, 3.6, 3.7 des Projekts REPAiR).

Wenn Sie keine Möglichkeit haben, eine detaillierte Beschreibung einer bestimmten Region zu finden, können Sie – in diesem ersten Schritt – die folgenden Fragen stellen, um sich mit dem jeweiligen Gebiet vertraut zu machen:

1) In welcher Sprache ist das EIS geschrieben? Verstehen die Beteiligten diese Sprache?

2) Welche Art von Expertise wird benötigt, um den Absenderfall zu verstehen? Verfügen Ihre Stakeholder über dieses Wissen?

3) Ähnlichkeiten in der Geographie.

  1. a) Sind die folgenden Aspekte ähnlich? 1. Relief; 2. Oberflächenwasser; (physikalische Morphologie, Hydrographie.) Es ist einfach, Google Maps oder Google Earth für diesen Zweck zu verwenden.
  2. b) Wo und welche Arten sind die wichtigsten/forderndsten Abfalllandschaften in der Sender- und Empfängerregion? (Fragen Sie diese Informationen von den Interessengruppen der Senderregion; überprüfen Sie den physischen Plan der Senderregion, den Stadtentwicklungsplan oder die Entwicklungsstrategie).
  3. c) Was sind die wichtigsten Eigenschaften der bebauten Umwelt in der Absenderregion? (Überprüfen Sie den physischen Plan der Region/Stadt und/oder Google Map).
  4. d) Wie ist die Landnutzung in der Absenderregion? Sie können den Online- Webkartendienst CORINE der EU nutzen.

(Sie können auch anhand der hochauflösenden Karten dieses Artikels überprüfen, ob die sendende Region eine schwerwiegende Änderung der Landnutzung erfährt oder nicht).

4) Wie hoch ist die Abfallempfindlichkeit in der Absenderregion?

Überprüfen Sie die relevanten Daten dieser Eurobarometer-Umfrage:

(Hinweis: Im REPAiR-Projekt wurde ein komplexerer Index auf Basis der Datenbank dieser Umfrage erstellt (in D3.8, siehe auch die Details dort). Wenn Sie die Möglichkeit haben, können Sie den gleichen Index und seine Visualisierung für Ihre Region erstellen.

 

5) Enthüllen Sie den sozioökonomischen Aspekt der Senderregion.

(Hinweis: Dazu können die besten Informationen aus lokalen Entwicklungsplänen gewonnen werden, die Grunddaten enthalten. Sie können auch die nationalen statistischen Ämter der Absenderregion einsehen.)

Die umfangreichsten Daten finden Sie auf der Eurostat-Website der EU.

Die folgenden Daten können nützlich sein: Bevölkerung, Demographie, Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie, Umwelt und Energie, Arbeit, Armut. Zusätzlich können Sie hier weitere relevante Informationen einsehen.

6) Stand der Technik und Innovation.

Unterschiedliche Länder, Regionen befinden sich in einem unterschiedlichen Stadium der Technologie und Innovation. Sie hängt zum Teil vom Stand der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit einer Region und zum Teil von den technologischen Traditionen ab (z.B. Eine besondere technologische Tradition in den Niederlanden ist die Verbrennung von MSW (Hausmüll) zur Stromerzeugung, während in der Region Pécs (Ungarn) aus brennbarem Abfall EBS (Ersatzbrennstoff) oder SRF (Ersatzbrennstoff) für Zementwerke zur Mitverbrennung entsteht.

Ein weiterer Hinweis auf den Grad des Innovationsgrades ist hier abgebildet. Diese Datenbank ermöglicht es Ihnen, die verschiedenen NUTS2-Regionen zu vergleichen und einen Blick auf die zeitlichen Trends zu werfen.

 

7) Die Qualität der Regierung in der Sender- und Empfängerregion.

Hier können Sie 4 Aspekte der Governance zwischen den beiden Regionen vergleichen, mit denen Sie sich im EIS-Transfer befassen.

 

Sobald Sie sich mit der sendenden Region vertraut gemacht haben, machen Sie sich bitte Notizen und bewerten Sie, wie ähnlich Ihre Region der sendenden Region ist, indem Sie die oben genannten Aspekte noch einmal durchgehen..

 

Schritt 2 – Vorbereitung der Veranstaltung zum Wissenstransfer

Zunächst wird empfohlen, dass die Veranstaltung zum Wissenstransfer Teil eines Living Laboratory (wie im REPAiR-Projekt) oder eines anderen Kooperationsnetzwerks ist (ein gutes Beispiel wären die Workshop-Aktivitäten, die Interessenvertreter und Projektpartner in Interreg- oder Urbact-Projekten zusammenbringen). Ein solcher Rahmen sollte es ermöglichen, eine Reihe von partizipativen Workshops abzuhalten. Es ermöglicht den Teilnehmern, die Herausforderungen und Ziele ihres eigenen Fallstudienbereichs kennenzulernen (z.B. wie Entscheidungen getroffen werden; was sind die wichtigsten fallbezogenen Gesetze; wo sind die Hotspots der Herausforderungen usw.).

Die vorbereitenden Teilschritte sind die gleichen wie bei der Organisation der lebenden Labore. Daher werden hier nur diese Teilschritte unter Bezugnahme auf das Handbuch zur Organisation von (PU)LLs (entwickelt im Rahmen des REPAiR-Projekts) angegeben.

 

  1. Einen Standort festlegen (mehr Details hier)

 

Abbildung 3 – Stakeholder-Treffen in Pécs, April 2019.

Quelle: Video-Foto von Sándor Kovács Zsolt

 

  1. Definition der internen Rolle der Organisatoren

Abbildung 4 – Interne Rolle der Organisatoren.

Quelle: REPARATUR UNINA (Neapel) Team, D5.1.

Bitte beachten Sie zusätzlich:

– Einladung einer Person aus der EIS-Senderregion (die das EIS vorstellen und die Fragen der lokalen Interessengruppen beantworten kann);

– einladende Dolmetscher, die zwischen den Mitgliedern des Absenders und des Empfängers übersetzen können – falls die beiden Teile nicht die Sprache des anderen sprechen.

 

  1. Weitere Zusammenarbeit mit den Interessengruppen

 

Abbildung 5 – Neapel REPAiR Workshop, Mai 2019.

Quelle: Video-Foto von Viktor Varjú

Dieses Dokument enthält einige nützliche Tipps zur Einbeziehung von Interessengruppen.

  1. Laden Sie Stakeholder zur Wissenstransfer-Veranstaltung (KT-Veranstaltung) ein und beschreiben Sie kurz, worum es geht.

Sobald Sie die Liste der potenziellen Teilnehmer haben und es mehr als fünf gibt, teilen Sie sie in Gruppen auf. Basierend auf Ihrem Engagement und Ihrem Vorwissen über Stakeholder bilden Sie gemischte Gruppen, um sicherzustellen, dass jede Gruppe die möglicherweise größten Variablen der Stakeholder bezüglich ihrer Hintergrunddisziplin und Expertise enthält.

Schritt 3 – Vorselektion von Lösungen für den Transfer

Nachdem Sie die Umstände sowohl des Absender- als auch des Empfängerfallbereichs kennengelernt haben, können Sie sich ein Bild davon machen, welche Art von Lösungen für die Empfänger-Entscheidungsträger nützlich sein können. Es ist entscheidend, denn:

  • wird sichergestellt, dass ein EIS ausgewählt wird, das dem technologischen und innovativen Niveau des Empfängers am besten entspricht;
  • ist es einfacher, eine anzupassende Lösung aus einer vorselektierten Liste zu wählen, da heutzutage Dutzende von Lösungen verfügbar sind (hier und auf vielen anderen Seiten im Internet) und die Durchsicht zeitaufwendig und daher kontraproduktiv (ohne Fokussierung) für Interessenvertreter und Entscheidungsträger ist.

 

Wie kann man Lösungen für den Transfer vorselektieren?

Abbildung 6 – Verfahren zur Vorauswahl von Lösungen für den Transfer: von der Identifizierung gemeinsamer Herausforderungen bis hin zur Veranstaltung zum Wissenstransfer.

 

Quelle: Autoren

 

Es kann sich lohnen, eine Tabelle für die Vorauswahl von Lösungen vorzubereiten, die eine kurze Beschreibung und grundlegende Informationen über die zu übertragenden Lösungen enthält. Es könnte für die Transferteilnehmer hilfreich sein, den Pool der für den Transfer verfügbaren Lösungen schnell zu scannen. Die folgende Abbildung zeigt als Beispiel einen Auszug aus einer solchen Tabelle.

 

Abbildung 7 – Beispiel einer Tabelle zur Vorauswahl von Lösungen: Auszug aus Hamburger Lösungen, die im Rahmen des Projekts REPAiR entwickelt wurden.

Quelle: REPAiR Hamburg Team

Abhängig von Ihrer verfügbaren Zeit (nicht mehr als zwei Stunden) müssen Sie für den Workshop nicht mehr als 4 EIS wählen. Je weniger, desto besser ist dies und Sie haben Zeit für weitere Überlegungen zur Anpassung der Lösung(en).

 

Nach der Vorselektion der Lösung(en) erstellen Sie ein sogenanntes Wissenstransferblatt (KT-Blatt). Dieses Blatt hilft:

  • Ihre Stakeholder, um sich an die Kernfragen des vorgestellten EIS zu erinnern und die Fragen der Anpassungsfähigkeit der jeweiligen Lösung durchzugehen;
  • gehen Sie weiter zum Schritt Nr.5.

Das Blatt kann neu gestaltet werden, um den Anforderungen Ihres Projekts oder Ihrer Situation gerecht zu werden, aber es ist wichtig, dass es Raum bietet, um die Eigenschaften der Lösung, die beteiligten Abläufe und Interessenvertreter zu erläutern und visuelles Material zur Erklärung und Kontextualisierung der Lösung zu präsentieren. Diese grundlegende Beschreibung auf dem Blatt unterstützt dann die Diskussion zwischen den Stakeholdern von Sender- und Empfängerstellen während einer Wissenstransferveranstaltung. Dies wird durch die Fragen erleichtert, die die Diskussion über die Übertragbarkeit der Lösung, den möglichen Standort für ihre Umsetzung am Empfängerort, die Hindernisse für den Transfer und die erforderlichen Anpassungen sowie die Beteiligten, die an der Umsetzung der übertragenen Lösung beteiligt sein sollen, leiten.

Abbildung 8 – Beispiel eines Wissenstransferblattes, das als Leitfaden für die Diskussion über den Transfer von Lösungen zwischen Neapel und Amsterdam dient.

Quelle: REPAIR Neapel Team

 

Schritt 4 – Veranstaltung zum Wissenstransfer

Wenn Sie hier angekommen sind, haben Sie die Interessengruppen eingeladen und nicht mehr als vier EISs zur Diskussion ausgewählt.

Es ist immer eine Debatte darüber, wie viele EISs nützlich sein können. Die Interessengruppen möchten so viel wie möglich über neue Lösungen erfahren. Auf der anderen Seite gibt es eine Grenze, um eine große Anzahl von Lösungen auf einmal ausführlich zu diskutieren, insbesondere wenn es ähnliche Aspekte in den Lösungen gibt, die zu Langeweile führen können. Unsere Erfahrung zeigt, dass vier, sorgfältig ausgewählte Lösungen für einen erfolgreichen Wissenstransfer während einer Workshopreihe und/oder eines Living Laboratory ausreichen].

Falls viele Personen am Workshop teilnehmen, wird empfohlen, zwei oder mehr Arbeitsgruppen zu bilden. Je mehr Arbeitsgruppen Sie haben, desto mehr Umstände werden für eine erfolgreichere Anpassung berücksichtigt.

Es wird darauf hingewiesen, dass eine Arbeitsgruppe nicht aus mehr als drei oder vier Interessengruppen besteht, plus einem Koordinator (der auch Notizen macht, es sei denn, es gibt einen zusätzlichen Notizblocker), dem EIS-Sender – der das EIS angemessen präsentieren und die Fragen während des Workshops beantworten kann – und Übersetzern, falls der Absender und der Empfänger nicht die Sprache des anderen sprechen.

Tipp: Es lohnt sich, die Stakeholder rechtzeitig vor der Veranstaltung aufzuteilen und am Ende des Einführungsteils der Veranstaltung zu zeigen/erzählen, wer in welche Gruppe gehen soll. So können Sie sicherstellen, dass jede Gruppe eine Vielzahl von Experten mit unterschiedlichem interdisziplinärem Hintergrund haben kann.]

Beginnend mit der Gruppenarbeit bittet der Koordinator nach einer kurzen Einführung den EIS-Senderteilnehmer, das EIS kurz vorzustellen.

Tipp: Die Verwendung einer digitalen Diashow und mehrerer Bilder als Zahlen kann den lokalen/empfangenen Interessengruppen helfen, das EIS besser zu verstehen.

Nach der Präsentation muss der Koordinator eine Diskussion über die Anpassungsfähigkeit des EIS einleiten. Dazu ist es am einfachsten, den Stakeholdern das so genannte “KT-Blatt” zu geben und sie zu bitten, die Fragen auszufüllen.

Abbildung 9 – Wissenstransfer-Event bei einem PULL-Workshop in Łódź.

Figura 9 – Evento di trasferimento delle conoscenze in un seminario PULL a Łódź. Fonte: REPAiR

Quelle: REPARATUR

Tipp: Falls es notwendig ist, das Gespräch aufzuwärmen, kann der Koordinator Kaffee und Tee zur Verfügung stellen; er/sie sollte den EIS-Sender bitten, weitere Worte zu sagen und/oder die Beteiligten einzeln nach der Anpassungsfähigkeit zu fragen (erste Frage)].

Für eine produktivere Veranstaltung (und für den Erfolg des nächsten Schrittes) kann der Koordinator einen der Beteiligten zu Beginn bitten, die Antworten aufzuschreiben und das KT-Ereignisblatt auszufüllen (wie in der Abbildung unten gezeigt).

 

Abbildung 10 – Beispiel für ein Wissenstransferblatt, das während eines Workshops ausgefüllt wurde.

Quelle: Hamburger KT-Veranstaltung, Oktober 2018

Geben Sie etwa 25-30 Minuten für ein EIS, dann beginnen Sie, ein anderes EIS zu diskutieren. Während einer KT-Veranstaltung wird empfohlen, nicht mehr als vier EISs in die Diskussion einzubeziehen, um den Fokus zu erhalten und Ermüdung der Teilnehmer zu vermeiden.

Sobald die Gruppe ihre Arbeit beendet hat, geben die Gruppenkoordinatoren eine mehrminütige Zusammenfassung über die wichtigsten Ergebnisse der Gruppen. Das hilft, die Unterschiede der Gruppen besser aufzudecken und zu sehen, so dass zusätzliche Aspekte der Anpassung der benötigten Lösungen beleuchtet werden können.

[Tipp: Achten Sie darauf, sich während der Sitzung Notizen zu machen. Wenn es machbar ist, machen Sie auch eine Videoaufnahme].

Schritt 5 – Zeichenunterricht aus dem Ereignis und Weiterentwicklung der übertragenen Lösungen

Der wichtigste weitere Schritt ist es, das Gelernte zusammenzufassen und in die Praxis umzusetzen. Dazu musst du deine Materialien und Notizen noch einmal durchgehen. Für die Weiterentwicklung der Lösung:

  1. Sammle die Barrieren von verschiedenen Arbeitsgruppen. Gruppieren Sie die Barrieren – vorzugsweise – nach der “Ergebniskategorie” im KT-Blatt (mit anderen Worten, basierend auf dem weit verbreiteten PESTEL-Modell, das sich auf politische, wirtschaftliche, soziale, technische, ökologische und rechtliche Faktoren bezieht, die einen bestimmten Prozess beeinflussen).
  2. Beurteilen Sie den Grad der Übertragbarkeit von Lösungen (auch ein Ranking);
  3. Untersuchen Sie, wie sich die Lösungen beim “Reisen” verändert haben. Listen Sie auf, was und wie geändert werden soll;
  4. Liste, wer die beteiligten Akteure sein sollen – Importieren Sie die Liste aus dem KT-Blatt und fügen Sie bei Bedarf neue Akteure hinzu;
  5. Falls es Fragen zur Anpassungsfähigkeit gibt, zögern Sie nicht, diese mit Ihren Stakeholdern und Experten individuell zu besprechen.

Danach erstellen Sie Ihre weiterentwickelte Dokumentation auf Ihrem übertragbaren EIS, ähnlich dem ursprünglichen EIS, und achten Sie darauf, dass Sie die folgenden Eckpunkte abdecken:

– den aktuellen Prozess;

– den vorgeschlagenen Prozess;

– das Bewertungsmodell (hier können Sie die Auswirkungen der Veränderungen auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft bewerten);

– mögliche Position innerhalb Ihres Fallgebietes.

 

Wenn Sie für Ihre Lösungen externe Quellen verwenden, müssen Sie vollständige Verweise auf diese Quellen in Fußnoten oder einem separaten Referenzabschnitt des Dokuments angeben (ein Beispiel finden Sie hier).

Schritt 6 – Werbung für die Übertragung

Um eine echte Anpassung einer Lösung zu erreichen, müssen Sie die Akteure (wer sollte beteiligt sein) und (a) die Entscheidungsträger davon überzeugen, die Entscheidung zur Anpassung der Lösung zu treffen. Das beste Szenario ist, dass während des Living Lab geeignete Entscheidungsträger teilnehmen. In den meisten Fällen ist dies jedoch nicht der Fall. Daher müssen Sie sie informieren und überzeugen, dass die Anpassung funktioniert.

Machen Sie dazu eine Zusammenfassung der oben genannten Ergebnisse mit Zahlen, Bildern aus dem Original-EIS. Entscheidungsträger sind jedoch in der Regel beschäftigte Menschen, während die EISs komplex sind. Aber trotzdem müssen Sie ihnen alle notwendigen Informationen übermitteln. Daher muss Ihre Zusammenfassung präzise, lesbar und genau sein. Genau wie eine Politikempfehlung.

 

 

3. Beispiel für Wissenstransfer auf Basis der Methodik

 

Das folgende Video gibt einige Tipps zur Anpassung einer Lösung an den Kontext der Empfängerregion:

 

Nachdem wir die Methodik vorgestellt haben, schauen wir uns ein Beispiel an, wie sie angewendet wurde. Wir verwenden hier das Beispiel des Wissenstransfers zwischen zwei PULLs im Rahmen des REPAiR-Projekts in der Metropolregion Amsterdam und in der Metropolregion Neapel.

 

3.1 Wissenstransfer zwischen Peri-Urban Living Labs in Neapel und Amsterdam

 

Beide PULLs konzentrierten sich auf die Erforschung von Materialflüssen und den räumlichen Bedingungen, um öko-innovative Lösungen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft in jeder der Regionen zu entwickeln. Besonderes Augenmerk wurde auf die Transformation der räumlichen Strukturen gelegt, für die die Lösungen entwickelt wurden, einschließlich der Regeneration der so genannten Abfalllandschaften, die ungenutzte, verlassene, oft verschmutzte Abfalllandschaften wie Brachflächen oder Infrastrukturpufferzonen sind (siehe Amenta & van Timmeren, 2018). Die Lösungen betrafen die Ströme von Bau- und Abbruchabfällen (C&DW) sowie von organischen Abfällen.

Veranstaltungen zum Wissenstransfer wurden zunächst in Amsterdam und dann, einige Monate später, in Neapel durchgeführt. Für jeden von ihnen wurden Interessenvertreter aus der anderen Region zur Teilnahme eingeladen und brachten eine Auswahl von EIS aus ihrer Region mit. Diese Auswahl basierte auf einer früheren Auswahl der am besten geeigneten Lösungen für den Transfer aus den breiteren Katalogen der in Amsterdam und Neapel entwickelten Lösungen. Die Vorauswahl wurde von den Interessengruppen aus jeder der Regionen vor den Veranstaltungen zum Wissenstransfer getroffen, so dass den Interessengruppen aus den Regionen des Absenders Zeit blieb, Zusammenfassungen der gewählten Lösungen zu erstellen.

Wissenstransfer Veranstaltung in Amsterdam; Foto: REPAiR

 

Um diese Darstellung kurz zu halten, konzentrieren wir uns auf ein Beispiel für nur eine Lösung zur Transformation von Abfalllandschaften: “RECALL: REmediation by Cultivating Areas in Living Landscapes” (für eine detailliertere Darstellung des Wissenstransferprozesses zwischen Amsterdam und Neapel PULLs siehe dieses Papier). Die Lösung zielte auf die vorgeschlagene biobasierte Sanierung von verunreinigtem Boden in postindustriellen Gebieten ab, um dessen spätere Wiederverwendung zu ermöglichen. Dies geschieht mit Hanf und anderen lokalen Kulturen. Die ursprüngliche Lösung sollte das große Problem der verschmutzten Böden in der Region Neapel angehen, oft aufgrund der illegalen Verbringung gefährlicher Abfälle. Die Lösung baut auf den lokalen Traditionen der Herstellung von Produkten aus Hanffasern (wie Tuch, Schnur) und der hohen Kapazität dieser Kulturpflanze auf, um Schwermetallschadstoffe in relativ kurzer Zeit aus dem Boden zu entfernen. Die Lösung kann verschmutzte Abfalllandschaften wieder in das “produktive” Leben zurückbringen und gleichzeitig Möglichkeiten zur Wiederbelebung einer traditionellen lokalen Industrie bieten.

Für dieses Beispiel werden wir drei Themen behandeln: (1) Barrieren für den Transfer; (2) den Grad der Übertragbarkeit; und (3) Anpassungen, die erforderlich waren, damit die Lösung in der Region Amsterdam funktioniert.

Barrieren

Die Teilnehmer der Wissenstransfer-Veranstaltung in Amsterdam gaben an, dass die Haupthindernisse geografisch und sozioökonomisch bedingt seien. Sie bezogen sich vor allem auf die Bodenknappheit im Raum Amsterdam und die steigende Nachfrage nach Land für Wohn- und Gewerbeprojekte. Obwohl die Region Amsterdam nicht mit einem ähnlichen Abfallkatastrophe und einem ähnlichen Ausmaß an Bodenverschmutzung konfrontiert ist wie Neapel, verfügt sie über eine beträchtliche Menge an verschmutzten Abfalllandschaften, insbesondere im Bereich des Hafens von Amsterdam, was den Transfer dieser Lösung interessant macht. Allerdings machen sowohl die Knappheit als auch der hohe Flächenbedarf für die Entwicklung die Bodensanierung mit Hanf oder anderen Nutzpflanzen für Amsterdam zu einer weniger rentablen Option, es sei denn, die Lösung wäre mit anderen Stoffwechselströmen (z.B. Bau- und Abbruchmaterialien) verbunden, wodurch die Attraktivität der Lösung für die Interessengruppen erhöht würde. Tatsächlich sind Wohnungsbau oder Ausbau des Flughafens Schiphol so brennend, dass anstelle einer langwierigen Hanfsanierung die bevorzugte (wirtschaftlichere) Option aus Sicht von Planern und/oder Bauherren wahrscheinlich darin besteht, einfach eine Schicht verunreinigtes Land abzuräumen und an anderer Stelle abzuladen.

Übertragbarkeit

Allerdings sahen die beteiligten Akteure diese Praxis angesichts des Sanierungsbedarfs in den Bereichen der Stadterweiterung für Amsterdam generell als hochgradig übertragbar an. Auch die Traditionen der Herstellung von Produkten aus Hanffasern sind in Amsterdam präsent und konnten genutzt werden, während die genannten Barrieren mit Anpassungen zur Anbindung der Lösung an den Baustofffluss als überwindbar erachtet wurden. Diese Anbindung an den Bau- und Abbruchabfallfluss könnte die Attraktivität dieser Lösung durch die Anbindung an den wachsenden Rundbau in der Region Amsterdam erheblich erhöhen.

 

Anpassungen

Angesichts der oben genannten Hindernisse und Synergiepotenziale bei den Abflüssen von Bau- und Abbruchabfällen wurde die Lösung erheblich verändert, um sie an den Amsterdamer Kontext anzupassen. Daher wich die übertragene Lösung wesentlich von der ursprünglichen ab. Die folgenden Anpassungen wurden vorgeschlagen:

  1. Die Erweiterung des Stoffwechsels konzentriert sich auf die Herstellung von Hanf-basierten Baumaterialien (wie Hanf oder Myzelblöcke). Diese Anpassung spiegelte die hohe Bedeutung der Bau- und Abbruchabfälle in der Region Amsterdam sowie die wachsende Nachfrage nach (kreisförmigen) Baustoffen im Zuge des Baubooms und des anhaltenden Ausbaus des städtischen Gewebes in Amsterdam wider.
  2. Erweiterung der Ansätze zur Bodensanierung, abhängig von der Nachfrage nach Land in einem bestimmten Gebiet. Experten schlugen vor, dass in Gebieten mit hohem Flächendruck, die für die bevorstehende Entwicklung benötigt werden, verunreinigte Bodenschichten abgetragen und in eine Abfalllandschaft an einem Ort transportiert werden könnten, an dem die Entwicklung nicht unmittelbar bevorsteht, was eine naturnahe Sanierung ermöglicht und das Land für eine spätere Entwicklung vorbereitet.
  3. Anpassung der Auswahl der für die Sanierung zu verwendenden Kulturen an die Art der Verschmutzung in einem bestimmten Gebiet.
  4. Erweiterung des Spektrums der beteiligten Akteure auf Baustoffproduzenten, Bauherren und Bauherren sowie grondbanken (Bodenbanken – Organisationen, die sich mit der Bewertung und Klassifizierung von Grundstückschargen auf der Grundlage der Umweltqualität und mit der Logistik von Bodenströmen zu und von Bodenlagern befassen).
  5. Kombination von Bodensanierung auf Hanfbasis mit Freizeitaktivitäten oder Solarenergieerzeugung, wo immer möglich, was die Attraktivität der Lösung weiter erhöhen und die Unterstützung der Interessengruppen für erneuerbare Energien gewinnen könnte.

 

 

4. Tipps für einen erfolgreichen Wissenstransfer

Aufbauend auf der oben genannten Methodik, den Erfahrungen aus dem Wissenstransfer zwischen sechs europäischen Regionen im REPAiR-Projekt und der Beratung durch die an diesem Projekt beteiligten zirkulären Wirtschaftsakteure können wir zehn praktische Tipps für einen erfolgreichen Wissenstransfer geben:

1.Bemühen Sie sich, den Senderkontext gut zu verstehen;

  1. Achten Sie darauf, dass Sie die Sprache des Herkunftsortes der Lösung sprechen (oder stellen Sie sicher, dass Sie einen Dolmetscher dabei haben);
  2. Besuchen Sie die Standorte, von denen die Lösungen stammen;
  3. Sprechen Sie persönlich mit den Leuten, die die Lösungen entwickelt haben – sie können am besten erklären, wie es wirklich funktioniert hat und was es gekostet hat, um es umzusetzen;
  4. Nehmen Sie nicht an, Sie können eine Lösung einfach von anderswo nehmen und zu Hause anwenden – Anpassung ist ein Muss;
  5. Es gibt (fast) immer etwas, das man von einer fremden Lösung lernen kann, auch wenn es sich nur um eine Inspiration handelt, die Ideen für die Entwicklung eigener Lösungen auslöst;
  6. Transfer funktioniert am besten in Netzwerken und durch längerfristige Beziehungen zwischen den Interessengruppen von Sendern und Empfängern, an denen Wissen geteilt und gemeinsam erstellt wird;
  7. Stellen Sie sicher, dass Sie das richtige Fachwissen am Tisch haben, wenn Sie über Wissenstransfer diskutieren;
  8. Sei offen für neue Ideen von Praktikern aus anderen Regionen und bereite dich darauf vor, dass deine “Wege, Dinge zu tun” herausgefordert werden;
  9. Gehen Sie nicht davon aus, dass Sie von den führenden Regionen nicht lernen können, da Ihre Region beim Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft hinterherhinkt – “Sprung” von der Verbesserung des Abfallmanagementsystems zu zirkuläreren Prozessen ist eine praktikable Option, wenn nicht gar eine Notwendigkeit.

Wende sie an und lass uns wissen, ob sie für dich gearbeitet haben.

Wenn eine Liste mit zehn Tipps nicht ausreicht oder Sie einige davon aus erster Hand hören möchten, bietet dieses Video weitere Ratschläge und Anregungen von den zirkulären Wirtschaftsbeteiligten des REPAiR:

Video by REPAiR

 

 

5. Katalog öko-innovativer Lösungen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft in Städten und Regionen

Folgen Sie diesem Link, der Eco-Innovative Solutions gibt Ihnen eine Ausgangsposition, um mit dem Transfer dieser Ideen in Ihre Region zu beginnen. Diese Lösungen werden im Rahmen des Forschungsprojekts REPAiR erarbeitet und basieren auf Literaturrecherche, Studentenarbeit und Workshops der Peri-Urban Living Laboratories des REPAiR-Projekts (d.h. PULL-Workshops). Du kannst sie unter den Bedingungen von Creative Commons verwenden.

 

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